Gemeinsam ist das Leben schöner. Wie wichtig es dabei ist, dass Ehe- bzw. Lebenspartner Entscheidungen zusammen treffen, zeigt sich gerade in unserem von pandemiebedingten Einschränkungen geprägten Lebensalltag. Gewohnte Abläufe haben sich verändert, weil berufliche Tätigkeiten sowie Schul- und Kita-Zeiten verstärkt in den heimischen vier Wänden stattfinden. Das stellt das tägliche Miteinander vor stets neue Herausforderungen – angesichts von Kurzarbeit und Jobverlusten auch finanziell.
Im Fokus liegt zumeist die Sicherung des Haushaltseinkommens. Doch dies führt allzu oft dazu, dass sich die Frauen sowohl um private Haushalts- und Organisationsfragen kümmern als auch die Kinder beschulen und betreuen. Begründet liegt das nicht nur an dem immer noch weit verbreiteten traditionellen Rollenbild. Laut einer Studie der Bertelsmann Stiftung verdienen Frauen in ihrem Berufsleben durchschnittlich 40 bis 45 Prozent weniger als Männer. Diese Einkommenslücke hat zur Folge, dass die durchschnittlichen Altersrenten von Frauen wiederum deutlich geringer ausfallen als die der Männer.
Viele Frauen sehen sich so in einem Dilemma: Sie haben einen größeren Vorsorgebedarf, aber weniger Geld, um diesen zu erfüllen. Deshalb sind Mütter und Partnerinnen gefordert, das Zepter selbst in die Hand nehmen. Das gilt zunächst für die Absicherung von Lebensrisiken: Im Fall einer Berufsunfähigkeit sollten sie über eine Einkommenssicherung verfügen, und wenn der Partner frühzeitig verstirbt, sollte ein Sicherheitsnetz den finanziellen Absturz verhindern.
Beim Blick auf den Ruhestand sollte Frauen heutzutage ebenfalls klar sein, dass der Mann an ihrer Seite keine Altersvorsorge ersetzt. Im unerwünschten Fall einer Trennung droht sonst schnell eine finanzielle Schieflage. Deshalb: Immobilien gemeinsam erwerben, Vermögenswerte gleichberechtigt aufteilen – und selbstbewusst die Vermögensbildung für das Rentenalter vorantreiben. Denn laut der Depotanalyse einer Direktbank haben Frauen dabei oft ein besseres Händchen.